Grundwissen D&O-Versicherung

D&O-Versicherung

Nutzen Sie die Informationen und Empfehlungen aus diesem Artikel, um eine fundierte Entscheidung über die Notwendigkeit einer D&O-Versicherung zu treffen. Es ist besser, proaktiv zu handeln, bevor potenzielle Risiken zu realen Problemen werden.
Rechtsanwalt Jörg Streichert
Fachanwalt für Handels- und Gesellschaftsrecht

In einer immer komplexeren Wirtschaftswelt wächst die Verantwortung von Geschäftsführern kontinuierlich. Eine Studie zeigt alarmierend, dass 95% der Manager in Deutschland sich des vollen Umfangs ihrer Haftungsrisiken nicht bewusst sind, was sie gravierenden Haftungsrisiko aussetzt.

In Deutschland zählen die Haftungsbestimmungen zu den strengsten weltweit, was die Bedeutung einer adäquaten Absicherung durch die Directors & Officers Liability Insurance, kurz D&O-Versicherung, weiter unterstreicht.

Das Wichtigste in Kürze über die D&O-Versicherung

  • Art der Versicherung: Vermögensschadenhaftpflichtversicherung, die sowohl Unternehmen für ihr Management abschließen können als auch Manager persönlich für sich.
  • Versicherungsschutz: Schützt vor Schadensansprüchen innerhalb des Unternehmens (Innenhaftung) und von Dritten (Außenhaftung).
  • Schutz für Manager: Im Schadensfall ist das Privatvermögen der Manager durch eine D&O-Versicherung abgesichert.
  • Vorteile für Unternehmen: Bietet Schutz der Bilanz und vor Imageverlusten durch Rechtsstreitigkeiten.

I. Grundlagen der D&O-Versicherung

Die D&O-Versicherung, kurz für Directors and Officers Liability Insurance, ist eine spezielle Vermögensschadenhaftpflichtversicherung, die Unternehmen abschließen, um ihre Führungskräfte und Entscheidungsträger abzusichern.

Ein zentrales Element der D&O-Versicherung ist das sogenannte Claims-Made-Prinzip. Hierbei wird ein Versicherungsfall dann angenommen, wenn erstmals ein schriftlicher Anspruch durch den Geschädigten erhoben wird. Dies bedeutet, dass nicht die Pflichtverletzung selbst, sondern die Anspruchserhebung gegen die Führungskraft den Versicherungsfall auslöst.

Die D&O-Versicherung deckt sowohl Ansprüche des eigenen Unternehmens gegen das Management (Innenhaftung) als auch Ansprüche Dritter (Außenhaftung) ab. Besonders wichtig ist dabei die Beachtung des Claims-Made-Prinzips, da zwischen dem eigentlichen Haftungsfall und dem Versicherungsfall oft mehrere Jahre liegen können, bedingt durch lange gesetzliche Verjährungsfristen.

Manager haben zudem die Möglichkeit, eine persönliche D&O-Versicherung abzuschließen, die ausschließlich ihren eigenen Schutz bietet und von ihnen selbst finanziert wird.

II. Bedeutung der D&O-Versicherung in der modernen Geschäftswelt

In der heutigen dynamischen Geschäftsumgebung ist eine D&O-Versicherung (Directors and Officers Liability Insurance) unerlässlich geworden. Die zunehmende Zahl von Klagen gegen Unternehmensleitungen reflektiert neue gesetzliche Anforderungen, vermehrte Sammelklagen, Insolvenzen sowie politische und wirtschaftliche Herausforderungen weltweit.

Laut einer Studie der Allianz stiegen die Schadenmeldungen bei D&O-Versicherungen zwischen 2014 und 2018 um beeindruckende 47%. Diese Zunahme unterstreicht das wachsende Risiko, dem Führungskräfte ausgesetzt sind. In Fällen von Missmanagement oder Regelverstößen kann das Management nicht nur beruflich, sondern auch persönlich haftbar gemacht werden – bis hin zum Risiko der Privatinsolvenz.

Eine adäquate D&O-Versicherung schützt Führungskräfte vor potenziell ruinösen finanziellen Forderungen und bewahrt das Unternehmen vor schwerwiegenden Bilanzbelastungen sowie Reputations- und Vertrauensverlusten. Der Abschluss einer D&O-Versicherung ist somit eine wesentliche Komponente der Risikostrategie jedes modernen Unternehmens.

III. Unterschiede zwischen persönlicher D&O-Versicherung und Unternehmens-D&O-Versicherung

Die D&O-Versicherung, ein wesentlicher Bestandteil des Risikomanagements in Unternehmen, bietet Schutz für Führungskräfte vor Haftungsansprüchen. Es gibt jedoch wesentliche Unterschiede zwischen der persönlichen D&O-Versicherung, die eine einzelne Führungskraft abschließt, und der Unternehmens-D&O-Versicherung.

Unternehmens-D&O-Versicherung:

Im Schadensfall haftet in der Regel das Unternehmen selbst. Die Unternehmens-D&O-Versicherung ist daher ein entscheidendes Instrument zum Schutz der Bilanz eines Unternehmens. Diese Form der Versicherung wird speziell für die Führungsorgane eines Unternehmens abgeschlossen und bietet umfassenden Schutz vor potenziell ruinösen finanziellen Forderungen.

Bilanzschutz durch Unternehmens-D&O: Bei Schadensersatzansprüchen, die die finanziellen Mittel der betroffenen Führungskräfte übersteigen, haftet normalerweise das Unternehmen. Solche Forderungen können zu erheblichen Belastungen der Unternehmensbilanz führen. Durch eine gut konzipierte Unternehmens-D&O-Versicherung werden diese Risiken signifikant reduziert, indem die finanziellen Verpflichtungen aus solchen Ansprüchen auf die Versicherung übertragen werden.

Vermeidung von Imageschäden: Neben den finanziellen Auswirkungen können langwierige Gerichtsprozesse auch zu erheblichen Imageschäden führen. Eine diskrete Handhabung der Angelegenheiten im Rahmen einer D&O-Versicherung kann derartige negative Auswirkungen verhindern. Dies trägt zur Wahrung des Unternehmensansehen und der Vertrauenswürdigkeit bei Kunden und Investoren bei.

Persönliche D&O-Versicherung:

Diese Versicherungsart wird individuell von jeder Führungskraft abgeschlossen und bezahlt. Sie dient dem persönlichen Schutz des Managers vor Haftungsansprüchen, die direkt gegen ihn gerichtet sind. Diese Form der Versicherung ist besonders wichtig, da sie das Privatvermögen des Managers im Falle einer Haftung schützt.

Im Gegensatz zur Unternehmens-D&O-Versicherung, steht die Deckungssumme der persönlichen D&O ausschließlich dem Versicherten zur Verfügung.

Individuelle Kontrolle und Schutz: Manager, die sich für eine persönliche D&O entscheiden, sichern sich unabhängig vom Versicherungsschutz ihres Unternehmens ab. Sie haben die Kontrolle über wichtige Aspekte ihrer Versicherung, wie die Höhe der Deckungssumme und die Ausgestaltung des Versicherungsbedingungswerks. Diese Unabhängigkeit ist entscheidend, da sie es den Führungskräften ermöglicht, auf ihre spezifischen Risiken und Bedürfnisse zugeschnittene Schutzmaßnahmen zu treffen.

Risikomanagement von Nachhaftung: Ein wesentliches Merkmal der persönlichen D&O ist die Handhabung der Nachhaftung. Typischerweise bieten Versicherer Schutz für Zeiträume von drei bis sechs Jahren nach dem Ausscheiden aus dem Amt. Dies kann für Führungskräfte problematisch sein, wenn Ansprüche nach diesem Zeitraum erhoben werden, die noch nicht verjährt sind. Durch spezielle Vereinbarungen mit dem Versicherer kann jedoch eine unbegrenzte und unverfallbare Nachhaftung erreicht werden, was für zusätzliche Sicherheit sorgt.

Schutz vor finanziellen Konsequenzen: Die persönliche D&O-Versicherung schützt vor den finanziellen Folgen von Haftungsansprüchen, die bis zur Privatinsolvenz führen können. Dies ist ein bedeutender Schutz für Geschäftsführer, die ihre persönlichen und finanziellen Interessen sichern wollen.

Die Entscheidung, welche Form der D&O-Versicherung abgeschlossen wird, hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Unternehmensstruktur und der individuellen Risikobereitschaft der Führungskräfte. Beide Versicherungsarten ergänzen sich und bieten zusammen umfassenden Schutz vor den finanziellen Folgen von Haftungsansprüchen.

IV. Umfang des Versicherungsschutzes einer D&O-Versicherung

Die D&O-Versicherung (Directors and Officers Liability Insurance) umfasst primär zwei Hauptbereiche:

siehe auch Abschnitt VII zur Innenhaftung und Aupenhaftung

Deckungssummen und Versicherungsbedingungen

Die D&O-Versicherung bietet üblicherweise eine maximale Deckungssumme, die entweder 1-fach oder 2-fach der vereinbarten Summe zur Verfügung steht. Zum Beispiel bedeutet eine 2-fach maximale Deckung bei einer Basis von 2 Millionen Euro, dass pro Schadenfall maximal 2 Millionen Euro und insgesamt bis zu 4 Millionen Euro pro Versicherungsjahr für alle Schäden zur Verfügung stehen.

Diese Summe kann für Verteidigungs- und Gerichtskosten sowie für die Zahlung von Schadenersatz verwendet werden.

Ausschluss von Versicherungsschutz

Der Versicherungsschutz erstreckt sich auf alle Arten von Pflichtverletzungen der versicherten Personen, ausgenommen sind jedoch Schäden, die vorsätzlich oder wissentlich herbeigeführt wurden. Bei grober Fahrlässigkeit kann die Deckung je nach Policenbedingungen ebenfalls entfallen. Dieser sogenannte Wissentlichkeitsausschluss ist ein Standard in allen D&O-Versicherungsbedingungen und definiert klare Grenzen des Versicherungsschutzes.

V. D&O-Versicherung: Vorteile für Geschäftsführer und Unternehmen

Für Geschäftsführer bietet die D&O-Versicherung folgende Schlüsselvorteile:

Schutz des Privatvermögens: Im Falle von Schadens- oder Haftungsansprüchen ist das persönliche Vermögen der Führungskräfte geschützt.

Umfassender Versicherungsschutz: Der Schutz erstreckt sich auf alle Organmitglieder und kann bereits bei einfacher Fahrlässigkeit greifen.

Entscheidungsfreiheit: Durch die Rückendeckung der D&O-Versicherung behalten geschäftsführer ihre Entscheidungsfreudigkeit, was zur Weiterentwicklung des Unternehmens beiträgt.

Für Unternehmen resultieren aus der D&O-Versicherung folgende betriebliche Vorteile:

Schutz von Reputation und Image: Im Schaden- und Haftungsfall werden Gerichtsverfahren vermieden, was zur Wahrung des Ansehens des Unternehmens beiträgt.

Schutz der Unternehmensbilanzen: Die Versicherung hilft, finanzielle Einbußen durch Haftungsansprüche abzufedern.

Existenzsicherung: Auch hohe Schadenssummen, die kaum von den Verantwortlichen getragen werden können, beeinträchtigen das Unternehmen nicht existenziell.

Erhalt der Beziehungen: Das Verhältnis zwischen Management und Gesellschaft wird durch die Vermeidung langjähriger Gerichtsverfahren geschützt.

Rückwärtsdeckung: Schützt vor unbekannten Pflichtverletzungen der versicherten Personen, die vor Vertragsbeginn begangen wurden.

Außergerichtliche Einigungen: Schnelle Lösungen ohne öffentliche Auseinandersetzungen sind möglich, da Anwaltskosten und Kosten für Schiedsverfahren in der Regel gedeckt sind.

VI. Kosten einer D&O-Versicherung: Faktoren und Richtlinien

Die Kosten für eine D&O-Versicherung variieren stark in Abhängigkeit von verschiedenen Faktoren. Die Investition in eine solche Police kann je nach spezifischem Bedarf und Risikoprofil des Unternehmens und seiner Manager erheblich variieren.

Hauptfaktoren, die die Kosten beeinflussen

Versicherungssumme: Oft basiert auf den Bilanzkennzahlen des Unternehmens, bietet diese eine grobe Richtlinie zur Bestimmung der benötigten Deckungshöhe.

Individuelle Risiken: Die spezifischen Risiken, die mit der Tätigkeit der Führungskräfte verbunden sind.

Branchenrisiken: Unterschiedliche Branchen haben unterschiedliche Risikolevels, die in die Kostenkalkulation einfließen.

Jahresumsatz des Unternehmens: Ein höherer Umsatz kann höhere Risiken und damit höhere Versicherungskosten bedeuten.

Alter des Unternehmens: Ältere Unternehmen können aufgrund ihrer etablierten Prozesse und Erfahrungen unterschiedliche Prämien haben.

Internationalität: Unternehmen mit Auslandsgeschäften und Niederlassungen in verschiedenen Ländern stehen zusätzlichen Risiken gegenüber, die in die Kostenberechnung einfließen.

Nutzung von Vergleichsrechnern

Online-Vergleichsrechner können eine wertvolle Ressource sein, um eine angemessene Versicherungssumme zu bestimmen und die verschiedenen Angebote und Tarife von Versicherern zu vergleichen. Diese Tools ermöglichen es den Unternehmen, eine informierte Entscheidung basierend auf einer breiten Datenbasis zu treffen.

VII. Typische Versicherungsfälle einer D&O-Versicherung: Beispiele und Erklärungen

Die Directors and Officers (D&O) Versicherung schützt Führungskräfte und Unternehmen vor einer Vielzahl von Risiken, die im Rahmen ihrer geschäftlichen Tätigkeiten entstehen können. Dies umfasst operative und strategische Aufgaben und die damit verbundenen Haftungsrisiken. Die folgenden Beispiele illustrieren typische Versicherungsfälle, die durch eine D&O-Versicherung abgedeckt werden, und zeigen, wie wichtig diese Art von Versicherungsschutz ist.

Ursachen und Haftungsquellen

  • Organisationsverschulden: Mangel an klaren Unternehmensstrukturen oder ineffektives Risikomanagement.
  • Auswahlverschulden: Fehlentscheidungen bei der Auswahl von Personal oder Dienstleistern basierend auf unzureichenden Informationen.
  • Überwachungsverschulden: Fehlen adäquater Kontrollmechanismen, die zu vermeidbaren finanziellen Verlusten führen.
  • Bilanzhaftung während der Gründungsphase: Wenn während der Gründungsphase finanzielle Unregelmäßigkeiten auftreten, kann dies zu Ansprüchen gegen das Management führen.
  • Erwerb ungeeigneter Anlagen: Investitionen in unpassende Maschinen oder IT-Infrastruktur, die sich als ineffizient oder überflüssig erweisen.
  • Kreditgewährung ohne die üblichen Sicherheiten: Gewährung von Krediten an Kunden ohne angemessene Absicherung, was finanzielle Verluste zur Folge haben kann.
  • Warenlieferung ohne ausreichende Sicherheiten: Lieferung von Waren an Kunden auf Kreditbasis ohne Sicherheiten, was zu erheblichen Ausfällen führen kann.
  • Verstoß gegen Kapitalerhaltungspflicht: Entnahmen oder Ausschüttungen, die das Stammkapital der Gesellschaft mindern.
  • Verspätete Stellung des Insolvenzantrages: Verzögerungen bei der Anmeldung einer Insolvenz, die die finanziellen Verluste für Gläubiger erhöhen.
  • Verkauf von Unternehmensteilen unter Wert: Veräußerung von Unternehmensassets zu einem Preis, der unter dem Marktwert liegt.
  • Beteiligungserwerb ohne vorherige Due Diligence: Investitionen in andere Unternehmen ohne angemessene vorherige Prüfung.
  • Formfehler bei Vertragsausgestaltung mit Dritten: Fehler, die zu rechtlichen Auseinandersetzungen oder Vertragsstrafen führen können.
  • Verstoß gegen Wettbewerbs- und Markenrechte: Handlungen, die die Rechte anderer Unternehmen verletzen und zu Klagen führen.
  • Ansprüche des Insolvenzverwalters: Forderungen, die im Rahmen einer Unternehmensinsolvenz gegen die Geschäftsleitung geltend gemacht werden.
  • Rückforderung von Fördermitteln: Staatliche oder europäische Fördermittel, die aufgrund von Nichteinhaltung der Förderrichtlinien zurückgefordert werden.
  • Verstöße gegen Zollbestimmungen: Nichteinhaltung von Import- oder Exportregelungen, die zu Bußgeldern oder Strafen führen können.
  • Nicht-Zahlung von Steuern und Abgaben: Versäumnisse bei der Entrichtung gesetzlicher Abgaben, die finanzielle und rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen.
  • Nicht-Nachkommen von Forderungen gegenüber Dritten: Ausstände bei der Erfüllung vertraglicher Verpflichtungen, die zu Schadensersatzansprüchen führen.
  • Fehler bei der Umsatzsteuervoranmeldung: Unkorrektheiten in den Steuererklärungen, die zu Nachforderungen oder Strafen führen können.

VIII. Grenzen und Einschränkungen der D&O-Versicherung

Es gibt spezifische Grenzen und Bedingungen, unter denen die Versicherung möglicherweise nicht greift. Hier sind einige der wesentlichen Einschränkungen, die bei der Absicherung durch eine D&O-Versicherung beachtet werden müssen:

Vorsätzliche Schäden und grobe Fahrlässigkeit

Vorsatz: Schäden, die wissentlich oder absichtlich verursacht wurden, sind generell von der Deckung ausgeschlossen. Dies dient der Abschreckung gegen mutwilliges und unethisches Verhalten von Managern.

Grobe Fahrlässigkeit: Auch bei grober Fahrlässigkeit kann die Deckung entfallen, abhängig von den spezifischen Bedingungen des Versicherungsvertrags.

Beweislast und Schadensregulierung

Beweislastumkehr: Im Schadensfall muss oft der Anspruchsteller zunächst ein Fehlverhalten nachweisen. Nach Eintritt des Schadens kann es jedoch zu einer Beweislastumkehr kommen, bei der das Management beweisen muss, dass trotz des Schadens die getroffene Entscheidung korrekt war.

Kompromisslösungen: Oft wird ein Kompromiss gefunden, bevor es zu einem Gerichtsverfahren kommt. Dies kann die Kosten und den Aufwand eines Rechtsstreits mindern. Gerichts- und Anwaltskosten sind jedoch grundsätzlich durch die D&O-Versicherung gedeckt.

Dienstleistungsausschluss: Schäden, die direkt aus dem operativen Geschäft resultieren, sind oft nicht durch die D&O-Versicherung abgedeckt. Diese Art von Schaden fällt in der Regel unter die Verantwortung anderer Versicherungsarten wie Betriebshaftpflicht oder Berufshaftpflichtversicherungen.

IX. Handlungsempfehlungen für Geschäftsführer

Risikobewertung durchführen: Beurteilen Sie die spezifischen Risiken, die sich aus der Position und den Tätigkeiten Ihrer Führungskräfte ergeben. Berücksichtigen Sie dabei sowohl operative als auch strategische Aspekte.

Angemessenen Versicherungsschutz wählen: Entscheiden Sie sich für eine D&O-Versicherung, die sowohl die Innen- als auch die Außenhaftung abdeckt und dabei die speziellen Bedürfnisse Ihres Unternehmens berücksichtigt.

Regelmäßige Überprüfung: Die D&O-Versicherung sollte regelmäßig überprüft und angepasst werden, um sicherzustellen, dass sie mit der Entwicklung des Unternehmens und seiner Leitung Schritt hält.

Fortbildung: Investieren Sie in Ihre Schulung über ihre Risiken und Verantwortlichkeiten, um das Bewusstsein zu schärfen und vorsätzliches sowie grob fahrlässiges Verhalten zu minimieren.

Transparente Kommunikation: Fördern Sie eine Kultur der Offenheit und Transparenz in Ihrem Unternehmen, um potenzielle Risiken frühzeitig zu erkennen und anzusprechen.

Aus Ihrer individuellen Praxis können sich komplexe Fragestellungen ergeben. Für weitergehende Lösungen biete ich Ihnen meine Unterstützung an. Nutzen Sie ergänzend meine online buchbare Rechtsberatung, wenn Sie konkrete Problemstellungen lösen wollen.

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